Blasorchester
Am letzten Samstag, den 12.04.2025, war in der ausverkauften Gemeindehalle Poppenweiler so einiges geboten. Erstmals veranstalteten wir „Spotlight – Die MVP Music Show“, ein Konzertformat zur hochwertigen Unterhaltung, an dem wir künftig alle zwei Jahre in unterschiedlichen Kunstformen, nämlich insbesondere musikalisch, gesanglich, schauspielerisch und tänzerisch, verschiedene Aspekte einer Epoche oder eines Themas beleuchten werden. Die zurückliegende Auftaktveranstaltung beschäftige sich anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der Eingemeindung Poppenweilers mit der Zeit vor der Eingemeindung, also mit dem Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Auch aus technischer Sicht wurde hierfür einiges aufgefahren: So wurde die Bühne der Gemeindehalle vergrößert, um zwei Formationen, Moderation sowie Tanz- und Show-Elementen ausreichend Platz zu bieten; Beleuchtung, Lautsprecher und zwei große Leinwände mit Liveübertragung und Einspielern perfektionierten die Darbietungen eindrucksvoll.
Mit „A Little Opening“ startete das inzwischen fast 60-köpfige Blasorchester (BO) unter derLeitung von Akos Nagy, das zunächst auf einer völlig abgedunkelten Bühne Platz genommen hatte, um Punkt 20:00 Uhr imposant in den Abend, bevor der Moderator des Abends (Marin Zeiser) gemeinsam mit seiner schlagfertigen Bardame (Liane Schwemlein) die Bühne betrat, um das Publikum zu begrüßen und das Thema des Abends vorzustellen. Anschließend folgte auch schon der erste Auftritt des „Experten für sämtliche Lebenslagen“ (Rudi Artinger), der die Gäste im Geheimagenten-Outfit in die Welt von James Bond einführte, bevor das Blasorchester mit „Live And Let Die“ den Titelsong des gleichnamigen Films (James Bond 007 – Leben und sterben lassen) aus dem Jahr 1973 zum Besten gab.
Unser „Experten für sämtliche Lebenslagen“
N.Y. Lake Big Band
Nach einem kurzen Ausflug zur „ZDF Hitparade“ mit dem von unserem Moderator selbst gesungenen Titel „Tränen lügen nicht“ (BO) zog auch die N.Y. Lake Big Band (BB) unter der Leitung von Daniel Rikker in die Halle ein, leistete mit der Titelmelodie der Serie „Dallas“ ebenfalls einen musikalischen Beitrag zum Themenbereich „Film- und Fernsehen“ und leitete zugleich zur „Energiekrise – Ölknappheit“ über. Erstaunlicherweise hätte man die über die Leinwände wiedergegebene Ansprache des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt auf das Heute fast eins zu eins übernehmen können. Anschließend wurden die Themengebiete „Fortbewegung“ und „Fusion“ -begleitet mit einigen Videosequenzen von Dronenflügen durch Poppenweilers Straßen und Ausflügen mit dem Volkswagen Golf- beleuchtet und musikalisch mit den Titeln „Crossroads“ (BO), „Tijuana Taxi“ (BB) und „Bohemian Tequila“ (BO) (Mix aus Samba Tequila und dem Böhmischen Traum) incl. spanischen Tänzerinnen dargestellt, bevor wir uns mit einem historischen Ausflug in das Spanien der 70er Jahre und dem Titel „Spain“ (BB) in eine verdiente Pause verabschiedeten.
Den zweiten Teil des Abends eröffnete die N.Y. Lake Big Band mit „Waterloo“, dem Gewinner-Titel des Eurovision Song Contest 1974 der schwedischen Band ABBA, den Franziska Artinger und Lilly Clauß im Glitzerlook als Frontfrauen hervorragend interpretierten.
Anschließend wurden mit dem „Jackson 5 Medley“ (BO) und dem Titel „In The Stone“ (BB) der Band „Earth, Wind and Fire“ typische Gruppierungen und der rhythmisch anspruchsvolle Sound dieser Epoche gewürdigt. Wir kamen dann über das sogenannte „Fritz Walter Wetter“ und den Song „Singin In The Rain“ (BB) zum Thema Fußball sowie zum Weltmeistertitel Deutschlands im Jahr 1974. Vom Regenschirm-Ballett (Lena, Mailin und Meike) begleitet, sang Felix Artinger diese Nummer gekonnt, blieb dann aber doch trocken. Unsere Schlagzeuger bewiesen eindrucksvoll ihre technischen Fähigkeiten mit einer „Ball Percussion“ und stellten somit klar, dass man sich nicht unbedingt zwischen Fußball und Musik entscheiden muss, sondern diese gut miteinander kombinieren kann.
Regenschirm-Ballett
„Ball Percussion“
Mit den Titeln „Hard Rock Cafe“ (BB) und dem von einem kleinen Ensemble dargebotenen Song „Die kleine Kneipe“ machten wir sodann einen Ausflug in Poppenweilers Wirtshaus- und Kneipenkultur und ließen es uns bei dieser Gelegenheit nicht nehmen, unser Gründungsmitglied, Rudolf Vaihinger, zur Feier seines 90. Geburtstags auf die Bühne zu bitten und entsprechend zu würdigen.
Nach dem mit Luftaufnahmen unserer Umgebung begleiteten Titel „On The Sunny Side Of The Street“ (BB), besser: „auf der sonnigen Seite des Neckars”, folgte eine von unserer vierköpfigen Boygroup (Norbert, Fabi, Felix und Janik) genial dargebotene A cappella-Version des Stücks „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen, das den Verlust dieser durch die Eingemeindung von Poppenweiler unterstreichen sollte. Den letzten Titel des Abends, das „Lied für Poppenweiler“, performten das Blasorchester und die N.Y. Lake Big Band gemeinsam.
Unsere vierköpfige Boygroup
Als Zugaben hatten die Formationen den rockigen „Bon Jovi Rock Mix“ (BO) sowie den traditionellen Abschlusstitel „Theme From New York“ der N.Y. Lake Big Band vorbereitet, woraufhin sie nach der für die damaligen großen Samstagabend-Shows üblichen langen Sendezeitüberziehung von den knapp 250 anwesenden Gästen mit „Standing Ovations“ verabschiedet wurden.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle nochmals bei allen Organisatorinnen und Organisatoren, Helferinnen und Helfern, dem technischen Support und den Musikerinnen und Musikern für ihr Engagement während der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung sowie natürlich bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern für ihren kräftigen Applaus und dafür, dass sie sich auf das neue Konzept eingelassen haben!
Wir blicken somit auf einen sehr gelungenen Auftakt des neuen Konzepts „Spotlight – Die MVP Music Show“ zurück und starten nunmehr in eine hoffentlich ähnlich erfolgreiche „Festles-Saison 2025“.
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