Unsere Instrumente im Blasorchester Teil 7  Das Horn (auch Waldhorn genannt) 

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Die Geschichte des Horns reicht weit in die Anfänge der Menschheitsgeschichte zurück. Bevor es Hörner aus Blech gab, wurden Tierhörner von Ziegen, Schafen oder Kühen zu einem Musikinstrument umgebaut. Man bohrte Löcher in die Spitze oder Seite und konnte durch das Hineinblasen Töne erzeugen. 

Das haben schon die Urmenschen gemacht, und haben Signaltöne erzeugt, um unter anderem ihre Sippe vor Gefahren zu warnen. Das Horn aus Messingblech gibt es erst seit 500 Jahren und zählt somit zu den Blechblasinstrumenten. Eine der entscheidendsten Veränderung im Laufe der Zeit, war die Entwicklung und Einführung der Ventile auch für die Hörner. Dies erlaubte das chromatische Spiel und machte es damit und auch dank seines majestätischen Klangs zu einem wichtigen Bestandteil eines jeden Orchesters. Der Klang des Horns ist tiefer als der Klang der Trompete und höher als der Klang von Posaune und Tuba. Ein Horn ist grundlegend eine etwa kreisrund gebogene Röhre mit einem herausragenden Mundrohr zur Aufnahme des Mundstücks und Schallstücks. Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird durch den Einsatz der Ventile die Länge des eigentlichen Rohres verändert, wodurch die Tonhöhe verändert wird. Zu finden ist das Horn in vielen Bereichen der Musik, ob volkstümlich oder klassisch-symphonischen Stilrichtung. Eine Sinfonie ohne den vierstimmigen Hornsatzes ist kaum vorstellbar. Sehr oft konsumiert man den Klang des Horns auch beim Hören von moderner zeitgenössischer Musik, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ob es jetzt die Filmmusik zu Star Wars, Indiana Jones, Herr der Ringe, Harry Potter oder The Avengers aus dem Marvel Universum ist, viele Szenen wären ohne die einschmeichelnden Melodien oder dem bombastischen Klanggewitter der Hörner nur halb so fesselnd. 

Nach wie vor wird das Horn, in seiner ursprünglichen Form ohne Ventile, als Signalinstrument bei der Jagd eingesetzt; über weite Entfernungen hinweg werden die Jäger mittels Signal über den Jagdverlauf informiert. 

Wegen des sehr sensiblen Ansatzes gepaart mit der dem Horn eigenen „Stopftechnik“, bei der mittels der rechten Hand im Schalltrichter Klang und Tonhöhe zusätzlich verändert werden, zählt spieltechnisch das Horn zu den anspruchsvollsten Instrumenten. 

Da ist es nur umso verwunderlicher aber auch bewundernswerter, dass der Deutsche Hornist Felix Klieser bereits im Alter von fünf Jahren für sich entschieden hatte, Horn zu spielen. Dazu gilt es zu wissen, dass Felix Klieser ohne Arme geboren wurde. Mithilfe einer speziellen Ansatztechnik und vor allem durch beharrliches Üben und gelang es ihm trotz der körperlichen Behinderung, sich zu einem weltweit anerkannten Solo-Hornisten zu entwickeln.  

 

Zum Schluss ein paar Highlights aus der Sparte Horn-Witze: 
 

Welche Hornarten sind in einem Polizeiorchester besetzt?  Waldhorn, Englischhorn, Tenorhorn und Martinshorn. 

Wie bezeichnen Insider das Horn? – Glückspirale, weil die meisten Hornisten richtige Töne nur auf gut Glück treffen. 

Was suchen Hornisten am Büffet? – Nachschlag 


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